Das Alte wird zum Neuen

Autochthone Rote aus Apulien

Azienda Agricola Rivera

Was wäre die moderne Weinwelt ohne das schöne Wort „autochthon“? Seit einigen Jahren ist es in aller Munde der Weinkenner, die damit Rebsorten beschreiben, die traditionell vornehmlich in einer bestimmten Region angebaut werden. Von den griechischen Wörtern autós = selbst und chthón = Erde stammend, versteht sich der Begriff als Abgrenzung zu den „internationalen“ Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Chardonnay & Co.. Heute sind das Interesse und die Wertschätzung für die regionalen, manchmal nahezu unbekannten und oft auch vom Aussterben bedrohten Sorten größer denn je, sie sorgen für die wichtige Artenvielfalt. Für den Weingenießer sind sie bisweilen regelrechte Neuentdeckungen – das Alte wird zum Neuen.

Carlo, Sebastiano und Marco de Corato

Ein renommiertes Weingut, das seit vielen Jahrzehnten erfolgreich auf das Qualitätspotenzial der einheimischen Rotweinsorten setzt, ist die im nördlichen Apulien bei Andria gelegene Azienda Vinicola Rivera der Familie de Corato. Unweit der berühmten Staufer-Burg Castel del Monte kultiviert sie die sehr alte rote Sorte Nero di Troia, die vermutlich schon vor über 2000 Jahren von den Griechen importiert worden ist und den Spitzenweinen von Rivera zu internationalem Ansehen verhalf. Eine weitere Preziose ist der uralte Aglianico, die „vitis hellenica“, deren Ursprung in der Zeit der griechischen Kolonisation Süditaliens vermutet wird und die noch vor den heute wichtigen Anbaugebieten in Kampanien und der Basilikata in Apulien ihre Heimat gefunden hat.

In unserem Weinpaket Autochthone Rote aus Apulien stellen wir Ihnen die beiden Rebsorten reinsortig ausgebaut vor. Der dritte Wein ist eine ansprechende Cuvée aus Nero di Troia und Montepulciano – eine weitere rote Rebsorte, die ihre größte Verbreitung in Mittelitalien hat und in Apulien traditioneller Bestandteil feiner DOC-Rotweine ist.